Senioren-Europameisterschaften im Zittauer Dreiländereck
Den Abschluss der Bahnsaison für 2012 für mich stellten diesmal die Europameisterschaften in Zittau dar. Da die 800m die Investition von 3 Urlaubstagen aber die Kombination 1.500m mit 3.000m Hindernis wegen der Terminierung auf Samstag bis Montag nur einen Urlaubstag kostete, hatte ich mich für letztere Strecken entschieden. Am Samstag, also der Vorlauf über 1.500m. Bei zwei Vorläufen hatte ich das Glück im zweiten zu starten und das erste Rennen mitstoppen zu können. Meine Uhr zeigte mir dann eine notwendige Zeit von 4:26 bei einem 8. Platz an. Das schien in Anbetracht des Ergebnisses von Erfurt durchaus machbar zu sein. Ich benutzte mal wieder meine Uhr, 200m Zwischenpiper in 36sec, d.h. Endzeit 4:30, in Anbetracht des Finales von Delmenhorst sollte das dann bei einer schnellen letzten Runde reichen. Der Plan ging auf, immer knapp hinter den 200m-Marken kam das Signal, dann Temposteigerungslauf, 300m vor dem Ziel überholte ich den auf Platz 8 liegenden Franzosen vor mir, auf der Zielgeraden versperrte mir das Pulk der anderen 7 Läufer vor mir regelrecht den Weg. In 4:23,32 sicher als 12. von 16 ins Finale. Im Finale selbst fehlten mir wohl ein paar Körner vom Vortag, es reichte nur zu einer 4:26 und einem 15. Platz, aber schön es überhaupt geschafft zu haben da mitzulaufen. Schon am nächsten Tag die 3.000 Hindernis. Diese Strecke wird in Deutschland im Seniorenbereich gar nicht gelaufen. Mit etwas Hürdentraining bei unserem Alfred Engfer und ein paar technischen Konsultationen von Wolfgang Kreemke (ESV Lok Potsdam) fühlte ich mich ausreichend vorbereitet um einigermaßen über die 28 Hindernisse und die 7 Wassergräben zu gelangen. Das Wetter war sehr warm im polnischen Zgorzelec, aber man hatte ja jede Runde seine Erfrischung :) Die Zeit war am Ende mit 11:26 nicht gar so berauschend, aber bester Deutscher und ein EM-Diplom für den 8. Platz sind doch auch etwas. |